Freizeitaktivitäten in der Natur liegen voll im Trend. Die Menschen zieht es vermehrt nach draußen, um dort den Ausgleich zum Alltag und den momentan begrenzten Freizeit- und Sportmöglichkeiten zu suchen. Dadurch ist momentan viel los auf dem Wander- und Radwegen auf der Schwäbischen Alb. Der stark gestiegene Besucherdruck geht allerdings auch einher mit mehreren Konflikten und Problemen wie beispielsweise zurückgelassener Müll, Zerstörung der Vegetation durch das Verlassen der ausgewiesenen Wege oder emotionale Auseinandersetzungen verschiedener Nutzergruppen.
Aus diesem Grund hat der Landkreis Göppingen eine einheitliche Sensibilisierungs-Kampagne zu einem respektvollen Miteinander ins Leben gerufen an der wir uns seitens der »hochgehberge« gerne beteiligen. Denn auch uns liegt uns neben der Besucherlenkung vor allem der Naturschutz am Herzen.
Die Kampagne trägt den Titel „Rücksicht macht Wege breiter“ und soll zum einen für Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme zwischen den verschiedensten Naturnutzenden werben.
#RücksichtMachtWegeBreiter
Die Natur im Großen und die Wälder und Wiesen im Speziellen müssen viel aushalten – sie sind Rückzugsort und Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Arbeitsplatz für Wald-, Forst- und Landwirtschaft und Jägerschaft und sollen Platz bieten für Freizeitaktivitäten. Deshalb kommt es auf schmalen Pfaden und Waldwegen oft zu Konflikten und emotionalen Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Nutzergruppen, wie beispielsweise Wanderern, Mountainbikern oder Landwirten. Nehmen diese jedoch etwas mehr Rücksicht aufeinander, macht dies sprichwörtlich die Wege breiter und vermeidet dadurch Stresssituation im Wald.
#RücksichtHältWegeSauber
Der zweite Aspekt der Kampagne zielt auf den deutlichen Zuwachs an Müll und Unrat ab, der teilweise achtlos auf Wanderwegen und Wanderparkplätzen zurückgelassen wird. Plastikmüll, Bananenschalen, Zigarettenkippen, Blechdosen oder Mund- und Nasenmasken haben eine hohe Verrottungsdauer. Bis sie ganzheitlich abgebaut sind, vergehen mehrere Jahre. In dieser Zeit schadet der Müll der Tier- und Pflanzenwelt erheblich. Auch die Entsorgung von Hundekot auf fremden Wiesen und Feldern sorgt für Probleme denn Futter- und Lebensmittel werden dadurch verunreinigt.
Nur mit Rücksichtnahme können wir auch in Zukunft alle gemeinsam die Natur konfliktfrei genießen. Deshalb der Aufruf: Rücksicht nehmen und selbst davon profitieren!